Wohnen in der Politik thematisiert in einer offenen Wohngemeinschaft kommunalpolitische Entscheidungsprozesse. Dabei ist für uns Wohnen größer als unser Wohnzimmer und Politik näher als der Bundestag.

Iris Ebert, Christoph Rodatz und Pierre Smolarski ziehen für drei Wochen ins leerstehende Schauspielhaus und gründen dort eine Wohngemeinschaft mit insgesamt zehn Zimmern. Jedes dieser Zimmer repräsentiert einen Stadtbezirk Wuppertals und ist mit Bildern, Informationen und Möbeln ausgestattet, die wir über Kleinanzeigen erstanden haben.

KONZEPT

Am großen Tisch der Wohngemeinschaft finden an diversen Abenden zwischen dem 7. und 29. März 2020 'Tischgespräche' statt, bei denen kommunalpolitische Themen diskutiert werden. Hierbei geht es vor allem um das Kleinteilige der Kommunalpolitik, um die Prozesse, die zwar öffentlich und doch unsichtbar sind. Anders als bei den großen, emotional aufreibenden Themen, werden die Strukturen und Prozesse kommunaler Politik nur selten von den Medien, den beteiligten Akteuren aus Politik, Verwaltung und der Zivilgesellschaft sichtbar gemacht.

Dafür befassen wir uns mit dem Thema Wohnen in der Stadt an Hand der Vermittlung, Auseinandersetzung und auch Infragestellung kommunaler Politik und ihrer Gremienarbeit. Wir wollen zeigen, was Parlamentarismus und Demokratie im Kern sind, wollen zeigen, dass es nicht 'die da oben' gibt, sondern nur ein Zusammen. Das ist letztlich der Ausgangspunkt jeder Partizipation, jedes gemeinsamen Anpackens.

Im Stadtraum wird Das Kollektiv ZOO an zehn Tagen in je einem Stadtbezirk Wuppertals eine Liste von örtlichen Herausforderungen in Form von performativ-künstlerischen Interventionen bearbeiten. Dafür gehen sie an diese Gemeinen Orte - Orte, des Gemeinwohls und der Gemeinheit, die von den Bezirksvertreter*innen diskutiert, angepackt und verändert werden sollen.

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